Verein

Chronik

Im Jahre 1977 fing alles ganz klein an. Willi Braun (Posaune), Ludwig Armbruster (Klarinette) und Michaela Müller (Trommel) wollten im Hambe (Unterharmersbach) für Fasentstimmung sorgen. Sie waren mit ihren Instrumenten durch die Gaststätten gezogen und sorgten für Stimmung und Unterhaltung.

Altes Bild Eckwaldpuper

Dieses Auftreten der drei Musiker weckte bei machen reges Interesse und im nächsten Jahr waren es bereits Zwölf aktive Mitglieder und die Guggemusik Eckwaldpuper Unterharmersbach war gegründet. Mit aus der Schweiz importierten Schwellköpfen wurde das erste Kostüm angeschafft. Als Gründungsmotor und Obermusikus leitete Willi Braun die Proben und setzte seine närrischen Ideen um. Als Präsi stand Walter Christ mit seiner imposanten Gestalt als Organisator und Repräsentant der Guggenmusik vor.

Der erste Auftritt ausserhalb von Unterharmersbach war in Hausach beim Narrentreffen. Nach diesem Auftritt häuften sich die Anfragen und deshalb ist seither der Terminkalender über die Fasent immer randvoll.

Die Auftritte sind oft in der näheren Umgebung. Aber immer wieder geht es auch auf Reisen:

  • Bei der Weltmeisterschaftsfeier von Toni Mang wurde im bayrischen Inning ein 3000 Mann-Festzelt zum Beben gebracht. Der frisch gebackene Weltmeister führte die Truppe, als großer Trommler mit einer Polonaise, durch das Zelt an.
  • Beim legendären FC-Bayern Fußballtrainer Tschik Tschaikowsky wurde mit Ihm ein neuer Dirigent gefunden und wir wurden bei Ihm Zuhause bestens bewirtet.
  • Im norddeutschen Weertzen wurde das unterkühlte Blut durch unsere heißen Rhythmen zum Kochen gebracht.
    Altes Bild3 Eckwaldpuper
  • Selbst beim Weinfest in Altennahr wurde für Stimmung gesorgt.
  • Auch im benachbarten Elsaß sind wir schon mehrmals gut aufgenommen worden.
  • Bei der schweizer Partnergemeinde in Tuggen wurden schon Auftritte und gegenseitige Besuche abgestattet.
     Altes Bild2 EckwaldpuperAltes Bild4 Eckwaldpuper

Im Jahre 2000 wurde dann ein großes Jubiläum gefeiert: „22 Jahre Eckwaldpuper“.

Das Jahr 2001 wurde zum Trauerjahr. Beim dritten Auftritt, eine Woche nach dem Ausflug in Tuggen, verstarb in Berghaupten unser Präsi Walter Christ.Dies löste überall tiefe Betroffenheit aus und alle Termine wurden abgesagt.Mehrere Wochen später wurde eine Sitzung einberufen und folgende neue Vorstandschaft gewählt:

  • 1. Vorstand: Martin Rösch (bis 2009)
  • 2. Vorstand: Wolfgang Mischnik (bis 2011)
  • Kassierer: Uwe Wegner und Roger Schmidt
  • Schriftführer: Dietmar Schwendemann und Klaus Gutmann
  • Musikalische Leitung: Markus Armbruster und Sebastian Wagner
  • Beisitzer: Manfred Sucharski ab 11.11.03 August Fehrenbach

Am 11.11.2001 wurde die Vorstandschaft in der Gründungsversammlung bestätigt. Die Guggemusik ist seither ein eingetragener Verein. Eckwaldpuper Hexenball 2002Am 11.11.2003 wurde die Vorstandschaft in der Generalversammlung bestätigt
eckwaldpuper 20042009: Neue (aktuelle) Uniform und 1. Open-Air.

2010: CD – “VOll auf die Ohren” erscheint.

2011: “33 Jahre Eckwaldpuper – Riesenjubiläumsfeier” in der Schwarzwaldhalle.

Gruppenbild

Aktueller Vorstand (2023):

  • 1. Vorstand: Daniel Behrschmidt (seit 2009)
  • 2. Vorstand: Johannes Müller
  • 1. Kassierer: Manuel Haas
  • 2. Kassierer: Florian Olschewski
  • Schriftführer: Timo Kornmayer
  • Musikalischer Leiter: Maik Bauer
  • Beisitzer:Markus Armbruster, Johannes Heinz, David Mischnick und Wolfgang Mischnick

Die Sage vom Eckwaldpuper

Vor vielen Jahrzehnten als noch von Geistern, Dämonen und anderen Gestalten erzählt wurde trug sich diese Geschichte zu.

Beim heute noch existierenden Eckbauern saßen ein paar alte Freunde, in einer kalten Wintersnacht zusammen, um Karten zu spielen. Sie hatten vereinbart, dass der Verlierer durch den Eckwald nach Zell in das Gasthaus Bären laufen musste, um dort ein Fass Bier zu holen, welches auch noch dort gebraut wurde. Die Andern hauchten dem Verlierer natürlich Angst ein: “Pass bloß auf, das der Eckwaldpuper dich nicht erwischt.”

Als der Verlierer sich auf den Weg gemacht hatte, beschlossen die Zurückgebliebenen ihm einen Streich zu spielen, indem sich einer von ihnen im Eckwald in einem Sack versteckte um so den Eckwaldpuper darzustellen.

Als der Verlierer auf dem Rückweg vom Bären wieder durch den Eckwald kam, lag eben dieser besagte Sack neben dem Weg, und machte ihn auf sich aufmerksam. Der Bierhohler legte das Fass beiseite, nahm einen Ast, der am Wegrand lag und schlug so lange auf den vermeintlichen Eckwaldpuper ein, bis Dieser reglos liegen blieb. Als der Bierhohler wieder beim Eckbauern eintraf, fragten ihn seine Saufkumpanen, ob er dem Eckwaldpuper begegnet sei und ob Dieser ihm nichts angetan hätte.

Darauf erzählte ihnen ihr Kumpel was sich auf seinem Weg durch den Eckwald zugetragen hatte, und somit stellte sich heraus, das er einen seiner eigenen Kartenspielkollegen erschlagen hatte.

Was ist eine ” Gugge? “

Eine Gugge oder eine Guggenmusik ist ein alter Karnevals (Fasnacht) Brauch, der besonders in Basel, Luzern, in der Schweiz beibehalten wird. Eine Gugge ist eine Musikgruppe, gebildet von 25-60 Männern und oder von Frauen, die am besten mit einer Brassband verglichen werden kann.

Während des Karnevals, Fasnacht (normalerweise im Februar oder März) werden die Straßen mit Tausenden von Leuten gefüllt, die nach der Melodie der Guggenmusik tanzen und singen.
Eine Gugge spielt auf grossen Plätzen oder in den Gaststätten und in den Bars.
Der Guggenmusiker spielt im Gegensatz zu einer Brassband die Melodien nicht nach Noten darum ist der laute und dynamische Ton manchmal ziemlich falsch und nicht ganz so korrekt.
Aber genau das ist es, was eine Guggenmusik ausmacht. Es ist laut und verrückt! Die wichtigste Sache an diesem Konzert ist, Spass zu haben. Abgesehen von der Musik spielt ab und zu ein Motto oder ein Thema eine wichtige Rolle in der Gugge.